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Medienwandel

By 15. Oktober 2014 April 19th, 2022 Allgemein

Horst Jungmann im medianet Portrait

Wien. Er war ein Schwerpunkt in der letzten Ausgabe des >redmail Magazins: Der Medienwandel. Das Thema beschäftigt den Logistikdienstleister aber auch im täglichen Geschäft. Im Gespräch mit medianet verrät >redmail Geschäftsführer Horst Jungmann, wie das Unternehmen auf den digitalen Wandel reagiert.

Digitalisierung belastet
Die (Früh-)Zustellung von Tages- und Wochenzeitungen ist das Kerngeschäft der >redmail. Insgesamt sorgt die >redmail-Gruppe dafür, dass jährlich 171 Millionen Tages- und Wochenzeitungen den Weg zu ihren Lesern findet. Aber immer mehr Menschen konsumieren Medien über das Smartphone. Dass die >redmail Kunden auf den digitalen Wandel reagieren, sei auf alle Fälle zu merken, erklärt Horst Jungmann: „Das ist ein Trend, der die traditionellen Geschäftsmodelle unserer Kunden, insbesondere der Verlage, belastet.“

15-10-2014-Zeitungszustellung

Das Kerngeschäft der >redmail ist die Zeitungszustellung.

Sinkende Auflagen
Auf diesen Trend müsse auch >redmail reagieren. „Hier stehen wir vor der Herausforderung, mit sinkenden Auflagen im Bereich Print umzugehen. Unser Ziel ist es, nicht an Profitabilität zu verlieren bzw. idealerweise trotzdem Zugewinne zu verzeichnen“, schildert Jungmann. Pläne, um auf den Wandel zu reagieren gibt es im Unternehmen bereits: „Das kann über drei Hebel gelingen. Neben Restrukturierungsmaßnahmen sind das zusätzliche Produkte, beziehungsweise auch zusätzliche Volumina. Letztendlich wird es uns gelingen müssen, den richtigen Mix zu finden.“

Entscheidend sei, insbesondere in ihrem Kerngeschäft, der Zeitungszustellung, die Nähe zum Kunden. Erfolgreich könne nur die gemeinsame Arbeit am Produkt sein. Dieses Ziel wird laut Jungmann im kommenden Jahr weiter verfolgt. „Natürlich erzeugt der wirtschaftliche Druck auch einen gewissen Konsolidierungsdruck in der Branche. Hier ist uns Ende 2013 mit der Gründung der connect724 GmbH, einem 50:50-Joint Venture mit dem Standard, ein wesentlicher Schritt gelungen.“

Damit habe sich das Produktportfolio innerhalb der Gruppe stark verbreitert: „Explizit zu nennen sind der Stumme Verkauf, der Lettershop und die als eigenständige Marke ‚Hausbrot‘ positionierte Frühstückszustellung in Wien. Das mittlerweile breite Spektrum in der Gruppe und die damit einhergehende Vielfalt in den logistischen Strukturen eröffnet uns ganz neue Möglichkeiten.

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